Religion

 

Belgrad hat wertvolle Denkmäler der geistigen Kultur, Kirchen, Klöster und Gotteshäuser verschiedener Glaubensbekenntnisse.

Gemäß der Volkszählung von 2002 gehörten 90,68% der Belgrader der orthodoxen Konfession an, 1,29% der islamischen, 1,03% der katholischen, 0,24% der evangelischen, 0,03 % waren Juden, 2,02% bekannten sich zu unbekannten Konfessionen und 3% erklärten sich als Nichtgläubige.

Die bedeutendste Belgrader orthodoxe Kirche - die Kathedrale (Saborna crkva) - wurde 1840 erbaut. Zu den ältesten zählen die Nikolaj-Kirche (Nikolajevska) (1745) und die Muttergotteskirche in Zemun (1783). Die monumentale Kirche des hl. Sava, die größte orthodoxe Kirche, kann 12.000 Gläubige aufnehmen. Im Hinblick auf Bedeutung und Aussehen heben sich auch die Kirche Ružica, die Kirche der hl. Parascheva,die Markuskirche, Himmelfahrtskirche, die Kirche in Topčider und die Alexander-Nevsky-Kirche ab. Am Rande des Stadtgebiets stehen noch zwei alte Gotteshäuser - Holzkirchen in den Dörfern Vranić und Orašac.

Im Raum Belgrad und in seinem Umfeld befinden sich auch einige Ende des 15. Jh. und später erbaute Klöster. Sie wurden mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Besonders in den letzten zwei Jahrzehnten wurden sie gänzlich oder teilweise restauriert. Die Klöster Rakovica, Tempelgang der Allheiligen Muttergottes, Fenek, Rajinovac und Tresije sind ansehnliche Denkmäler der serbischen Vergangenheit. Die Klöster in Slanci, Mislođin und Pavlovac an den Hängen des Kosmaj wurden teilweise erneuert. Die Ruinen des Klosters Kastaljan sind wegen der schlechten Zufahrtsstraße schwer zugänglich.

In Belgrad stehen auch einige Kirchen der römisch-katholischen Konfession, eine Synagoge, eine Moschee und einige Gotteshäuser anderer Glaubensbekenntnisse.