Sozialschutz

 

Hinter uns liegen Jahre der Sanktionen, Kriege und der schlagartigen Verarmung der Bevölkerung. Das Sozialschutzsystem war großen Prüfungen ausgesetzt, weil es an Geld zur Wahrnehmung der Grundrechte mangelte, wie Kinderzulagen, materielle Absicherung, fremde häusliche Pflege und Hilfe für hilfsbedürftige Personen, Renten... Seit Oktober 2000 werden alle diese Leistungen regelmäßig ausbezahlt, das System hat sich stabilisiert und ist erträglich geworden. Doch unter den Bedingungen der Übergangsphase, die Serbien durchläuft, ist es wichtig, die Sozialpolitik erneut so zu definieren, dass die Reformkosten nicht wieder den schwächsten Bevölkerungsteil treffen.

Daher beschloss die Regierung der Republik Serbien, eine verantwortungsvolle Sozialpolitik zu betreiben, um das lateinamerikanische Entwicklungsmodell oder jenes in einigen ehemaligen sozialistischen Staaten, das eine große soziale Differenzierung der Bevölkerung bewirkte, zu vermeiden. Eine solche Politik unterstützt auch das Parlament der Stadt Belgrad, indem es seine Politik der Unterstützung für die sozialgefährdeten Bürger so konzipiert, dass sie die Anstrengungen der Regierung der Republik Serbien ergänzt.

LANGFRISTIGE ENTWICKLUNGSZIELE DES SOZIALSCHUTZES:

  • Hilfe für Familien und Einzelne zur Verwirklichung ihrer minimalen sozialen Sicherheit;
  • Schaffung von Voraussetzungen für ein unabhängiges Leben der Invaliden;
  • Hilfe für alte Personen, die sich nicht mehr um sich selbst kümmern können;
  • Sorge für Kinder ohne elterliche Fürsorge;
  • Unterstützung für Familien in Risikogruppen;
  • Verbesserung der Bedingungen zur Gründung junger Familien, Befähigung zu verantwortungsvollen Eltern;
  • Stimulierung von Geburten und besondere Unterstützung für kinderreiche Familien;
  • Gewaltverhinderung und Gewaltopferhilfe.

Das Städtische Zentrum für Sozialarbeit ist eine einzigartige Einrichtung mit 16 Abteilungen in allen Belgrader Stadtbezirken.

Das Städtische Zentrum für Gerontologie, häusliche Pflege und Behandlung  befasst sich mit der Betreuung alter und schwerkranker Personen außerhalb der Institution auf dem Gebiet von 10 Stadtbezirken. Die Anstalt sichert jährlich rund 2.000 Patienten Behandlung und Pflege und betreut täglich rund 1.200 kranke Personen in deren Wohnungen.

Das Gerontologische Zentrum verfügt über sieben Seniorenheime und 20 Klubs. Das Zentrum beherbergt rund 1.350 Nutznießer.

Das Aufnahmeheim für Erwachsene beherbergt und betreut Bürger, die sich in einer akuten sozialer Notlage befinden (rund 80 Nutznießer monatlich).

Das Zentrum zum Schutz von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen bietet Kindern bis zu drei Jahren stationären Schutz, Schwangeren und Müttern mit Kindern institutionellen Schutz sowie Kindern von drei bis sieben Jahren Schutz und Unterkunft im Heim.

Die Anstalt zur Erziehung von Kindern und Jugendlichen gewährleistet Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensstörungen Betreuung, professionelle Befähigung und Gesundheitsschutz. Das Heim „Vasa Stajić” beherbergt rund 100 Kinder und im Vorübergehenden Aufnahmeheim sind durchschnittlich rund 50 Nutznießer untergebracht.

Das Zentrum zur Unterbringung und zum Tagesaufenthalt von entwicklungsgestörten Kindern und Jugendlichen verfügt über fünf Tagesstätten und zwei Einrichtungen stationären Typs. Die Gesamtkapazität beträgt 336 Nutznießer. Für die Nutznießer der Tagesstätten wird der Transport vom Wohnort zur Tagesstätte hin und zurück organisiert.

MINISTERIUM FÜR ARBEIT UND SOZIALPOLITIK
Bul. Mihaila Pupina 2, Тel: 3112-916, www.minrzs.gov.rs

STÄDTISCHES ZENTRUM FÜR SOZIALARBEIT
Ruska 4, Тel: 2650-329, Fax 2650-542, www.gcsrbg.org

ROTES KREUZ
Rotes Kreuz Serbiens, Simina 19, Tel: 2621-574,  Fax: 2634-348, www.redcross.org.rs
Rotes Kreuz Belgrads, Simina 19/III, Tel: 2620-616, Fax: 2622-381, www.crvenikrst011.org.rs